DLX Luxe: das erste Review

Quelle von PBPortal.de Lesenswerter Beitrag

Die Luxe stammt aus dem Hause einer neuen Firma namens DLX, welche - wie sich bereits herumgesprochen haben dürfte- unter der gleichen Postadresse wie Smart Parts in den USA anzutreffen ist. Bei DLX handelt es sich jedoch um ein vollkommen selbständiges Tochterunternehmen der Gardner-Brüder. Diese produzieren und liefern die einzelnen Baukomponenten an DLX, wo sie dann nach eigener Aussage in Handarbeit (im Gegensatz zur normalen „Fließbandproduktion“) zusammengefügt werden. Der Vertrieb, Marketing und alles weitere wird von DLX übernommen. Dies ist auch der Grund, weshalb es den Markierer nicht bei jedem „normalen“ SP-Händler zu haben gibt, sondern lediglich bei 50 sogenannten „Prestige“ Dealer weltweit. Daß es sich bei diesen gleichzeitig um die 50 bekanntesten bzw. größten SP-Dealer weltweit handelt, ist natürlich reiner „Zufall“ Genauso wie die Tatsache, daß der neue Chef von DLX, Darryl Trent (ehemaliger „Ironman“, der seit Jahren die Philly Americans und ab und an Dynasty trainiert) bis vor kurzem noch Verkaufsleiter von SP war.





Doch genug über die Hintergründe der Firma und deren Zugehörigkeit. Mit der Luxe wird versucht ein neues Kapitel in der Markierertechnik aufzuschlagen - die Eckdaten versprechen viel, mal schauen, ob sie das Versprechen auch einlösen:

Daten:

Lange (ohne Lauf): 20,9cm
Höhe: 17,7 cm
Gewicht: 774 g
Lauf: DLX Freak System (IMP Gewinde)
Arbeitsdruck: 190psi
Treibmittel: Druckluft
Schmierstoff: Sl33k
Batterie: LIO Akku
Anleitung: englisch (CD)
Vision Eye: Ja/ Break Beam(Laser red)
Feuermodus: 15 (Deutsche Version Semi only)

Erster Eindruck:

Ausgeliefert wird die Luxe in einen Alu-Koffer mit aufgedruckten Luxe Logo und Schriftzug. Das Innere des Koffers ist mit Hartschaum/Moosgummi verkleidet, nimmt sauber die Luxe inkl. den Lieferumfang auf. Zum Lieferumfang gehören neben dem Markierer ein Ladegerät, ein Ersatzakku, eine CD mit Anleitung, ein Barrelsock und ein DLX Freak Lauf mit einem Insert. Da das Ladegerät einen US Anschluß besitzt, kann man es nicht ohne weiteres in eine deutsche Steckdose stecken, jedoch legt der deutsche Luxe Vertrieb (Paint Xtreme) kostenlos einen Adapter bei. Um keine Mißverständnisse bezüglich der Netzspannung aufkommen zu lassen, möchte ich hier noch erwähnen, daß man das Ladegerät sowohl mit 110V als auch 230V betreiben kann, ohne es umschalten zu müssen. Die beigelegte Laufsocke gehört zwar mittlerweile zum guten Ton, jedoch sollte man sie hier mal erwähnen, da es sich bei dieser nicht um ein Textildruckbilligteil handelt, sondern schön sauber und edel das Luxe Logo eingestickt wurde.

Koffer:





Das vorliegende Modell der Luxe ist ein sog. Playerspack und besitzt zusätzlich noch ein DLX Micro Max-Flo in Markiererfarbe. Die mir von Paint Xtreme zur Verfügung gestellte Luxe kam in einem schwarz dust Lock mit chromfarbenem Eye Cover, Lauf und Bolt-Verschluß. Nach erster in Augenscheinnahme sind am Eloxat und dem Milling keinerlei Verarbeitungsfehler fest zustellen. Sie wirkt sehr klein, leicht und dünn, man kann ohne Probleme mit Daumen und Zeigefinger um den Body durch den Triggerguard greifen. Die „Keine Schlauch Optik“ verstärkt nochmals das schlanke Bild der Luxe. Der Triggerguard ist „riesig“, man hat locker mit drei Fingern in diesem Platz, der Griff läßt sich gut greifen und durch den großzügigen Abstand zum Vertikal-Regulator hat die Luxe ein extrem gut ausbalanciertes Handling. Sehr positiv ist auch der Trigger, welcher sich von außen einstellen lässt, sauber im Griff sitzt und kein Seitenspiel aufweist. Kurzum: Im großen und ganzen macht sie eine sehr guten Eindruck auf den ersten Blick.

Chrony

Nach dem ich mir erstmal einen Gesamtüberblick über die Luxe verschafft habe, beschloß ich, sie zu chronen. Das heißt, erstmal ein Tank auf das DLX Micro Max-Flo, Luft drauf, Loader drauf (dank Q-Lock kein Problem), Paint rein und passenden Insert in das DLX Freak, fertig ist die Laube. Dann ist mir aufgefallen, ups das Teil hat ja ein Akku, ist der überhaupt voll? Kurz den On/Off Button betätigt und schon erklang eine nette Stimme, die mir mitteilte, das die Luxe bereit sei, Feuermodus Semi Automatik aktiviert hat, die Augen an sind und die Batterie auf 50% Leistung/ Kapazität ist.



Naja 50% klingt nicht schlecht, für chronen wird es schon reichen, danach werde ich nochmal schauen wie aussieht und sie eventuell mal ans Ladegerät hängen. Also 5/32 Inbuss geschnappt und auf zur Chronystation. Erstmal ein paar über den Radar gejagt und geschaut wo sie eigentlich so steht, 210fps für den deutschen Markt, jedoch wurde die Version für den Einsatz im europäischen Ausland geordert was ein Erhöhen der Mündungsfeuergeschwindigkeit später möglich machen sollte. Da sie aber schon mal so tief steht, kann ich auch zu erst die 214fps Werte prüfen. Also 3 in das schöne Elsaß geballert und los geht es.

1.209 fps
2.211 fps
3.208 fps
4.210 fps
5.210 fps
6.208 fps
7.211 fps
8.211 fps
9.212 fps
10.208fps

Bei einem Minimal-Wert von 208fps und einem Maximal-Wert von 212fps ergibt das eine Schwankung von 4 fps, was mir für einen Markierer der auf 300fps ausgelegt ist sehr spanisch vor kam. Erfahrungsgemäß machen Markierer ja bei diesen niedrigen fps ehr ausgeprägt „nette“ fps Schwankungen von 10 fps und mehr. Also wiederholte ich die Messung noch 2 mal und endete doch immer wieder bei 4 fps Schwankung im Schnitt. Kann man halt nichts machen, für das Geld was sie kostet sollte man so was erwarten, jedoch viele tun dies nicht. Doch nun geht es mal hoch Richtung 290fps. Über die Unterseite am Vertikal Regulator unter langsamen Schießen die Luxe über den Chrony hoch gedreht und bei ca. 290fps aufgehört. Anschließend wieder drei in die Landschaft und los geht die Meßstrecke.

1.289fps
2.292fps
3.290fps
4.289fps
5.289fps
6.291fps
7.290fps
8.289fps
9.289fps
10.292fps

3 fps Schwankungen im regulären Arbeitsbereich (out of the box) können sich sehen lassen. Hab aber keine Lust gehabt, die Strecke nochmals zu wiederholen, also hab ich mit der restlichen Paint etwas Zielschießen bei diversen bps Zahlen veranstaltet. Was soll man dazu groß schreiben, sie läßt sich gut triggern, die Bälle fliegen wie an der Schnur gezogen, schlagen alle dort ein wo man sie hin haben möchte…Ca. 500 Bälle später war klar: Keinen einzigen Ball Break und einen „kick“ den man nicht einmal erwähnen braucht, da er so gut wie nicht vorhanden ist. So genug auf der Chrony abgehangen, nun geht es ab aufs Feld mit dem Teil, aber erst einmal nachpotten und Luft füllen.



Praxis

Viel läßt sich hier nicht schreiben, sie schießt sich super, man findet sich sehr schnell rein und bekommt gute RoF mit dem Trigger zu Stande. Die Besorgnis gegenüber der Eye Cover, die an diversen Stellen geäußert wurden, können hier nicht bestätigt werden, trotz mehrerer Treffer und stuntreifer Supermans in die Snake blieben sie dort wo sie hin gehören. Über den Luftverbrauch kann man auch nicht meckern, bei 290fps bekam ich 1500 Bälle aus einer 1,1 4500psi Flasche und es war sogar noch was drin . Über den Tag gesehen wurde 1 Kiste und ein bissel was durch sie gejagt, doch die Strichliste für Ball Breaks blieb wie bei der Chronystation auf null stehen. So der Tag auf dem Feld ist rum, nun heißt es nach Hause fahren, die Luxe „putzen“ und warten. Doch dann fiel mir ein: ich hab das Teil doch gar nicht geladen, schauen wir doch mal was die Batterie sagt. Also Luxe aus und wieder an und die nette Dame säuselt was von 40%, hmm gut, der Tag ist rum, gut mit dem Teil geballert 10% Batterie Abbau, das ist ok. Doch jetzt geht es endlich heim.

Technik

Bei der Luxe handelt es sich um eine konsequente Weiterentwicklung der Spool Valve Technik, unter Einbeziehung aller bisherigen Entwicklungen. Man hat alle positiven Aspekte in das Bolt Kit einfließen lassen, um es zuverlässig seine Arbeit verrichten zu lassen. Das gesamte Bolt Kit wurde im Vergleich zur z.B. Shocker um ca. 1/3 im Durchmesser kleiner, die Länge ist wegen des Verschlußblockes ungefähr gleich. So wurde es möglich, den gesamten Body im Umfang zu reduzieren und eine schlanke Linie zu verpassen. Um genügend Luft zum Feuern im Fire Chamber zu haben, wurde zusätzlich das Bolt Guide im Inneren ausgehöhlt. Auf dem Bolt befindet sich lediglich eine Dichtung, welche für den Vorschub verantwortlich ist und ein Bumper, die restlichen Dichtungen die z.b. für den Verschluss in vorderer Position verantwortlich sind, befinden sich im Fire Chamber, was eine Wartung des Bolt- Kit sehr erleichtert.

Doch schwenken wir mal über zu einer der größten Innovationen der Luxe, dem Board mit Voice Mode. Die gesamte Steuerung der Luxe vom anschalten bis hin zum Einstellen der Settings wird über eine Sprachausgabe unterstützt, was das Handling der Steuerung ungemein erleichtert. Während des normalen Spielbetriebs meldet sich die Luxe nur bei Aktivierung, Umschalten und Deaktivieren zu Wort, sonst hält sie die Klappe - wer sich also auf ein Schwätzchen im Bunker gefreut hat bekommt hier von der Lady die kalte Schulter gezeigt. Wollen wir man etwas auf das Board eingehen. Die Menüführung des Boards ist etwas umfangreicher, das Board kann alles, was jedes Aftermarkt Board auch kann (UK Version), neben Dwell, Debounce, Rof usw. kann man noch die Sprache wählen. Gesteuert bzw. eingestellt wird das ganze über einen Joystick neben den Lautsprecher im Inneren des Griff. Wer Probleme mit dem Gehör haben sollte oder die nette Dame nicht versteht, kann aber noch die LED Option verwenden und sich mit den netten Blinkcodes rumärgern

Für Spieler, die es peinlich empfinden, von ihrer Kanone angesprochen zu werden besteht noch die Option den Speaker zu deaktivieren, notfalls durch Ziehen des Steckers. Um den Ersatzakku zu verwenden, muß man den Lautsprecher entfernen und den leeren Akku entfernen – das wird aber auf Grund der ausreichenden Leistung des Akkus während eines normalen Spieltags nicht nötig sein. Um den Akku von leer auf 100% voll zu bringen, benötigt man lediglich ca. 1 Stunde Ladezeit, also könnte man notfalls seine Luxe unterhalb des Tages mal „kurz“ an die Ladestation hängen. Wenn man den Akku aufladen möchte, kann man dies durch Entfernen der Griffschalen tun - unterhalb des Trigger Guards an der Vorderseite des Griff befindet sich der Anschluß für das Ladegerät. Eine weitere Neuerung sind die Eye Cover, welche nicht mehr mit Schrauben, sondern durch 4 permanent Magneten gehalten werden. So ist es möglich an die Augen und die ADF in Sekundenschnelle zu gelangen, falls man sie mal reinigen muß. Die ADF wurden bei der Luxe auch einer Verbesserung unterzogen, man hat sie in einen leichten Winkel zum Bolt ausgerichtet um den Verschleiß zu senken und es den Ball/Bolt leichter zu machen sie beiseite zu schieben während des Schußes. Bei den Augen handelt es sich um so genannte Laser Eye, die in der Farbe rot leuchten.


Eye Cover



Abschließend gehen wir hier noch auf die Regulatoren ein. Das Playerspack wird mit DLX Micro Max Flo ausgeliefert, was fest unten am Griff montiert ist, die normale Luxe wird später nur mit einem On/Off Donkey geliefert werden in dem man ein Preset einschrauben kann. Wer das DLX Micro Max-Flo dazu haben möchte, kann diese gegen Aufpreis mitbestellen. Als Vertikal-Regulator dient bei der Luxe ein vert. Max Flo Typ R Regulator, welcher nochmals überarbeitet und modifiziert wurde. Dieser Regulator verrichtet, zuverlässig während der Tests seinen Dienst (siehe Chony), möchte man dennoch eine anderen Regulator verwenden, so ist dies kein Problem. Man entfernt einfach den Luxe vert. Reg. und installiert einen neuen, jedoch muß man dann auch auf die „kein Schlauch Optik“ verzicheten und einen neuen On/Off Donkey installieren.

Zum Abschluß möchte ich noch auf das Solenoide und die Manifold Platte eingehen. Bei den Solenoide handelt es um ein Parker Solenoid welches über eine Steckverbindung mit dem Board verbunden ist und jederzeit problemlos getrennt werden kann. Das Solenoid sitzt auf auf einer Manifold Platte im 90° Winkel zum Body im Griff. Eine Besonderheit ist im Bereich der Manifold Platte anzutreffen, hier wurde gleich ein so genanntes AVM mitinstalliert, dies ist unschwer an den beiden kleine Madenschrauben in der Platte zu erkennen. Über diese beiden Madenschrauben kann man bei der Luxe die Vorwärts und Rückwärtsbewegung des Bolts steuern. Eine nachträgliche Einstellung von Seiten des Benutzer ist nicht vorgesehen und ratsam, da die Luxe schon im Werk genau/optimal justiert wurde.

Wartung

Die Wartung der Luxe gestaltet sich sehr simpel. Man riegelt die Luftzufuhr ab, zieht den Verschlußblock hoch und das Bolt Kit nach hinten aus dem Body. Das Kit lässt sich mit wenigen Handgriffen auseinander schrauben, man dreht zuerst das Fire Chamber herunter dann zieht man den Bolt vom Bolt Guide. Anschließend reibt man die gesamten Teile mit einen Tuch ab und fettet sie neu mit mit Sl33k. Den ganzen Vorgang kann man nach einiger Zeit locker unter einer Minute abhalten. Schon ist die reguläre Wartung abgehalten.



Fazit:

Die Luxe ist ein teurer Markierer, mit sehr vielen innovativen Neuerungen. Man bekommt für sein Geld was man bezahlt, in diesem Fall einen perfekt durchdachten Markierer, der mit allem ausgestattet ist was man braucht und der bei dieser Leistung und Ausstattung sicherlich bald aus dem oberen Segment nicht mehr wegzudenken sein wird.

Verdammt ich verliebe mich immer mehr in das scheiss ding
Preis?

wie währe es wenn du mal die bilder verkleinern würdest!!!!???

Preis 1450 Euro

Direktlink Forum, dass die Bilder nicht zu gross sind Link

PS: wäre ohne H

ok der Preis ist relativ hoch , aber für diesen marker würde ich zahlen

masterplayer schrieb:Preis 1450 Euro

PS: wäre ohne H

PWOH O_O Qualität hat wohl seinen Preis mpf...

Haha...ich wollte grad auch noch ne Bemerkung über dieses "wäHre" hinterlassen, aber du bist mir zuvorgekommen xD
--> gell Simon...nun zum 2ten mal: es wird nebst der Autotheorie grad auch noch die deutsche Grammatik geübt

nur der regulator stört mich an diesem Markierer, sont einfach geil, vorallem dass der mit akku betrieben wird